Jetzt ist es so weit, ich gehe ins Medias Res. Das Buch wird gesetzt.
Natürlich schaut man sich die Konkurrenz an. Das ist gut, aber vielleicht auch ein Dilemma.
Ich habe Augenspionage betrieben und etwas gefunden, was ich für gut erachte. Eine riesige Kapitelnummer, eine Verortung des Kapitels, das sich von der Nummer ästhetisch abhebt und der erste Buchstabe, der sich über drei Zeilen an den Text anschmiegt.
Das muss ich haben, anders geht es nicht
Als Künstler ist man auch ein Schöngeist. Dies möchte man auch seinen Lesern zugutekommen lassen. Also: Wie hat es dieser Schriftsteller angestellt. Das Programm heißt Vellum und die Enttäuschung kam stehenden Fußes. Nur für den Mac erhältlich.
Ich besitze nur Dosen
Kurz zur Erklärung: Dosen werden die PCs von Mac-Besitzern genannt.
Ich habe auf Macs gelernt, aber mir waren die Computer immer zu teuer und die Nachrüstung geht gegen Null.
Nun gut, Apple verdient nicht schlecht mit dieser Taktik.
Kommen wir zurück
Muss ich mir einen Mac kaufen, um mein E-Book perfekt zu setzen? By the Way: Es würde mich mindestens 1.200 Euro kosten.
Nein. Denn Amazon hat Kindle Create. Installiert, ausprobiert. Sieht toll aus.
Wenn ich auf die Überschrift schiele, muss jetzt ein dickes Aber, der Haken, kommen.
Tage der Verzweiflung
Es kam, wie ich es mir nicht erträumt hatte. Es funktionierte so lange, bis ich fast fertig war. Dann war die Datei dahin. Nun, nicht so gut.
Ich habe das Original, mittlerweile in Word und nicht in Papyrus (wegen der Korrekturgänge), überprüft. Formate gelöscht und neu zugewiesen, gelöscht und neu zugewiesen.
Aber am Ende musste ich mir eingestehen: mit Kindle Create wirst du nicht glücklich.
Wie soll es weitergehen?
Mir blieben nur noch zwei Möglichkeiten:
Ich bastele mir eine Word-Formatvorlagen, damit ich denselben Look ´n´ Feel bekomme oder ich kaufe mir den angebissenen Apfel.
Try and Error geht weiter
Ich habe mich aus finanziellen Gründen für Word entschieden. Dies bedeutet erst einmal mehr Arbeit und das Ende ist trotzdem offen. Wird es so aussehen, wenn ja, dann ist es gut. Wenn nein, werde ich wohl zum Mac greifen.
Dann zählt nicht mehr das Finanzielle, sondern, dann werde ich meine Nerven schonen und die Zeit spielt auch noch eine gewichtige Rolle.
Das eine aber nicht das andere
Professionelles Selfpublishing ist so zeitaufwendig, dass das neue Buch erst einmal zurückstecken muss. Aber was gut werden will, braucht auch ein wenig mehr als nur Aufmerksamkeit.