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#55 Grummeln für den Fortschritt

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Grummeln für den Fortschritt
Was soll ich machen? Mit schlechter Laune soll ich im Leben weiterkommen?
Nein, natürlich ist dies nicht so gemeint.
Hier geht es darum, den Fortschritt immer weiter voran zu treiben und zwar mit einer Form der Unzufriedenheit.

Ist das nichts dasselbe nur mit anderen Buchstaben?

Mitnichten. Ich könnte auch sagen, was kann ich noch tun. Aber ehrlich, so eine Aussage holt keine Sau hinter dem Kamin hervor. Auch stelle ich nicht in Frage, was ich getan habe. Wer das Podcast-Roulette in der Episode 54 gehört hat, kann sich noch erinnern, dass es mit den Jugendsünden nicht so dolle bestellt war. Entweder ich hatte keine oder ich habe es nicht als Sünde, sondern als Meilenstein empfunden.

Stehen bleiben ist der Tod

Wer rastet, der rostet. Uralter Spruch. Der hat schon eine Bartwickelmaschine im Keller. Aber und jetzt kommt das große Aber: Da ist was dran. Geistig und körperlich geht der Verfall zügiger voran, wenn ich mich nur der Couch hingebe und Wein und Chips in mich reinschütte.

Älter, aber weit entfernt von alt.

Das Experiment habe ich mit, wenn ich mich nicht verrechnet habe, mit 52 Jahren angefangen. Zu Zeiten meiner Eltern war man geistig und moralisch schon mit einem Bein unter den Radieschen. Und was mache ich? Ich fange an etwas zu wagen. Ein Experiment. Warum? Weil ich nicht mehr so leben möchte. Ich habe Leben gerettet, Brötchen gebacken, programmiert und gelehrt, habe geleitet und dicke Bretter gebohrt und jetzt will ich mehr vom Leben.

Kein Tschakka aber viele Ideen

Ich probiere im Moment viel aus. Habe Ideen und lasse mich vielleicht auch mal (ver)leiten. Aber genau das zeigt mir: Irgendwas geht immer. Manchmal muss man es nur und natürlich wollen. Hier ist auch die Unzufriedenheit im Spiel. Ich will das eine nicht und das andere funktioniert nicht so schnell wie ich es will. Bravo. Jetzt wäre es doch an der Zeit, sich seinem Schicksal zu ergeben und mich zur Rente weiter in Lohn und Brot zu knechten.

Pech gehabt, nicht mit mir.

Ich will den Fortschritt. Ich werde ihn bekommen. In meinem Leben fällt der Groschen (frühere deutsche Währung, 10 Pfennig wert) meistens ein bisschen später, aber dann. Deshalb werde ich so lange unzufrieden sein, bis ich mein Ziel erreicht habe. Naja, wären nicht dort schon wieder andere Ideen und Wünsche, die das Ziel noch ein wenig Richtung Horizont verschieben. A neverending story und das ist gut so.
Also grummelt euch zum Erfolg.

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Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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