You are currently viewing #104 Der Plan. Die Liste. Der Erfolg.

#104 Der Plan. Die Liste. Der Erfolg.

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Blog
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Würdest Du in einem Haus leben wollen, das nicht durch einen Architekten und Statiker geplant wurde?
Ich meine nicht eine Hütte am Strand, sondern ein Teil, das, wenn es zusammenkracht, ein wahrer Engelmacher ist.
Die Antwort wird in 99,9999% NEIN lauten.

Ich bin der Listen-Typ

Menschen kategorisieren sich selbst und andere Menschen. Schubladen sind so herrlich einfach. Auf, rein, Stempel drauf, zu, fertig. Aber manchmal muss man im Leben dazu stehen, was man ist, und ich gestehe: Ich bin der Listen-Typ.
Die Fahrt in den Urlaub: Vorher eine Liste machen, damit sich die Unterhosen auf halber Strecke nicht dem Ende entgegen neigen. Genau mein Ding.
Der Einkauf: Ohne Liste kein vernünftiger Mampf. Schon mal aus Eiern, Keksen, Wein und Reis etwas Vernünftiges gezaubert?
Hoster wechseln: Daten gehen verloren und es kostet Zeit, Mühe und vielleicht sogar den einen oder anderen Taler.

Stichwort Hoster

Meine Webseite war geschrottet worden. Ich bin mir, auch heute, keiner Schuld bewusst. Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Seite wieder ans Laufen zu bringen. Wie das Leben aber manchmal so spielt, der Mühe war keine Belohnung gegönnt. Der Ex-Hoster konnte mir nur mit unterirdischen, frechen Antworten dienen. Lesen scheint eine aussterbende Fähigkeit zu sein. Man ärgert sich besonders, wenn man den Menschen im Support schreibt, was man alles angestellt hat, um die Webseite wieder zum Laufen zu bringen. Als Antwort erhält man Tipps zu den Punkten, die man beschrieben und durchgeführt hat. Da soll man nicht halsen. Also entschließt man sich zur Scheidung. Die Beziehung, immerhin seit 2005, wurde getrennt. Neudeutsch: Ich habe gekündigt. Das scharfe Schwert des Kunden (vielleicht haben sie es sogar gemerkt).

Mit Sack und Pack

Ein Umzug ist nicht ohne. Deshalb habe ich mir erst einmal einen Überblick verschafft, alle Punkte, die erledigt werden mussten, notiert und fertig war, na wer kann es erraten, die Liste.
Jetzt hatte ich etwas in der Hand, nachdem ich agieren konnte. Ich wusste, dass es keinen Datenverlust geben würde. Spoiler: Gab es doch, aber der Schaden war so gering, dass er relativ schnell behoben werden konnte und das Ergebnis war sogar noch besser, was will man mehr.

Datennirvana

Nach der Kündigung hat man noch ein wenig Zeit, seine Daten zu sichern, denn irgendwann ziehen diese Daten, beim alten Hoster in die ewigen Jagdgründe der Bits und Bytes ein, wer nicht sichert, backupt, sich noch mal versichert, hat am Ende verloren.
Zum Glück weiß ich, wie ich es machen muss. Gut, ich komme aus der IT, mache diese Chose nicht das erste Mal, aber nichtsdestotrotz ist es immer wieder ein Adrenalinpusher. Habe ich alles gesichert? Kann ich diese Sicherung auch einspielen. Das eine bedingt nicht immer das andere (auch so eine alte IT-Weisheit).
Aber zu guter Letzt hat alles doch geklappt, mit Basteln wohlgemerkt. Aber auch dies ist eine alte IT-Weisheit: Eine Hälfte ist Wissen, die andere basteln.

Erfolg ist planbar

So wie die Liste mir geholfen hat, von einem nicht mehr tragbaren Hoster wegzukommen, so können Pläne und Listen helfen, das Leben zu meistern.
Was würde ich alles kaufen, wenn ich mich nicht sklavisch an meine Einkaufsliste halten würde?
Ziele detektieren, Plan zur Ausführung machen, vielleicht eine Liste mit Teilschritten und dann losgelaufen Richtung Erfolg. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Hat auch keiner gesagt, dass es einfach werden würde. Beim Einkauf kann man schon mal ein wenig nachlässig werden, dann liegt halt die eine oder andere Tafel Schokolade im Wagen, aber bei größeren Zielen sollte man vermeiden, sich leiten zu lassen. Es sei denn, man erkennt, dass der Plan nicht so richtig gut ist. Ok: Wenn der Plan scheiße ist, dann muss man ran.

Was bei Projekten klappt, klappt auch im Leben

Ja, das Leben kann man als riesiges Projekt sehen. Wir haben einen Startpunkt und ein Ziel und was machen wir, um von A nach B zu kommen? Richtig: einen Plan und von mir aus eine Liste und ab geht die wilde Fahrt.

Abonniere den Podcast über den Dienst Deiner Wahl

Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

Schreibe einen Kommentar