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#64 Pseudonymes Banking

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Pseudonym a.k.a. Künstlername: Ein Pseudonym (in bestimmten Zusammenhängen auch Aliasname, auch nom de plume) ist der fingierte Name einer Person, insbesondere eines Urhebers (oder mehrerer Urheber) von Werken. Das Pseudonym wird anstelle des bürgerlichen Namens (Realname, Orthonym, Onymität) verwendet und dient meist zur Verschleierung der Identität. (Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudonym).
Soviel zum Einstieg. Wie ich in einen meiner vorherigen Podcasts bzw. Blogbeiträge geschrieben habe, ist Rohan de Rijk nicht mein richtiger Name. Es ist also ein Pseudonym.

Geld muss fließen

Ich möchte mit meinen Werken Geld verdienen. Wer hätte das gedacht. Auch ein Künstler braucht nun einmal den schnöden Mammon, um zu leben.
“Der Corpsepaint Killer”, mein aktueller Thriller, habe ich bei Amazon veröffentlicht. Amazon zahlt mir also Geld, wenn sie Bücher oder E-Books für mich verkaufen. Soweit so richtig.

Aber dann kam das große ABER

Damit das Geld fließen kann, braucht Amazon eine Kontoverbindung. Wieder mal, so weit so gut.
Jetzt kommt das große ABER, der Haken an der Geschichte. Mein Konto läuft auf meinem Realnamen und kann mit dem Pseudonym nichts anfangen. Also kein Geld. Amazon hat Bescheid gesagt und jetzt fängt es an, spannend zu werden.
Ich weiß nicht, ob mein Weg der Königsweg ist, vielleicht hätte man es anders machen können. Habe ich nicht. Wollte ich nicht. Aber jetzt wird es spannend.

Deutschland deine Wüste

Bevor ich also ein Konto (auf meinen Künstlernamen) eröffnet habe, habe ich mich erst einmal bei den Banken umgesehen. Das geht heute online. Was manchmal gut, was manchmal schlecht ist.
Als ich meine Auswahl zusammen hatte, habe ich diese Banken angeschrieben, wie sie es mit einem Pseudonym handhaben würden.
Ich muss noch mal etwas einschieben: Mein Pseudonym habe ich mir in meinen Ausweis eintragen lassen (wie das in eurer Stadt geht, müsst ihr beim Bürgeramt erfragen. Jeder macht das anders). Dadurch, dass das Pseudonym im Ausweis steht, kann ich auch mit meinem Künstlernamen unterschreiben (sicherlich keine juristisch korrekte Ausdrucksweise).

So wartet auf Antwort

Die Eingangsbestätigungen der Banken kamen sehr schnell. In jeder Mail wurde immer und immer wieder auf das erhöhte Maß an Mails hingewiesen, die es durch die Bank zu bearbeiten galt. OK, dauert halt so lang, wie es dauert, und dauert und dauert.
Gewartet habe ich bestimmt im Schnitt ein bis zwei Wochen. Da ich auch noch etwas anderes zu tun habe, habe ich die Zeit nicht gestoppt. Vielleicht sind es viele Mails, die eine Bank zu beantworten hat, oder mein Anliegen ist so extravagant, dass man nicht schnell antworten konnte.

Das Ergebnis

Ich möchte hier keine Schleichwerbung machen. Es gab nur eine Bank, die eine Kontoeröffnung mit einem Pseudonym nicht von vorneherein ausgeschlossen hat. Also habe ich dort ein Konto eröffnet. Ich dachte, sei mal ein Schlauer und habe mich mit dem Pseudonym und als zweite Person mit meinem Realnamen angemeldet. Es kommt, wie es kommen musste: Die Video-Verifizierung hat das ganze Vorhaben zunichte gemacht.

Aufgeben ist keine Option

Also nochmal geschrieben und nochmal gewartet. Man riet mir, die Kontoeröffnung nur mit dem Pseudonym durchzuführen. Mit Skepsis im Nacken habe ich es gemacht. Und? Es hat funktioniert.
Nach einigen Anläufen habe ich jetzt ein Konto, das auf den Namen meines Pseudonyms lautet.

Nur noch mal zur Wüste

Wie kann es sein, dass die Anmeldung bei einer Bank funktioniert und bei einer anderen nicht? Heute gibt es genug Künstler, die nicht unter ihrem richtigen Namen auftreten, da sollte eine Bank ein wenig flexibler sein. Na gut in der Werbung sind sie es: Aber im Real Life?

Nochmal

Würde ich es nochmal machen?
Ich würde mir immer und immer wieder ein Pseudonym zulegen. Man gönnt sich ein wenig Exotenstatus. Ja, es gibt Hindernisse in einer Welt, die nur auf die Konformität der Massen ausgelegt ist. Manchmal ist es nervig, aber ich sehe das Ganze als Spiel an. Und Spiele will ich gewinnen.

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Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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