Gerade mache ich das Maul zu (ich meine mich zu erinnern, dass der Spruch aus einer Comedy-Reihe des SWR von der Fußball WM 2006 stammt und auf Jürgen Klinsmann gemünzt war). Ein wenig flapsig, aber kaum ist der Podcast eingesprochen, kommt auch schon das Update für den NFT-Uploader. Und es kommt wieder, wie es kommen muss: Es funktioniert.
Die Software bzw. die Einschränkungen von OpenSea wurden geheilt. Ich habe sehr viel rumprobiert, um zu schauen, woran es liegt. Habe aber nichts gefunden, so dass ich mich ein wenig mit der obigen Aussage aus dem Fenster lehnen kann.
Mir geht es in meinen Beiträgen nicht immer nur um das Offensichtliche, sondern auch um die Belange, die das Leben ausmachen bzw. die das Leben formen. Dies sind zum einen die äußeren Umstände, auf die wir in den seltensten Fällen einen Einfluss haben. Und dann sind wir es, der Steuermann oder die Steuerfrau unseres Lebens. Um bei der Analogie zu bleiben: Wir können uns treiben lassen (sollte man vielleicht im Urlaub machen) oder wir können unsere Pfoten an der Ruderpinne behalten und den Kurs selber bestimmen.
Wie schön wäre es, wenn wir die Sachen, die wir einmal gelernt haben, nie wieder vergessen würden (dazu gehören auch körperliche Fähigkeiten). Immer und immer wieder Gitarre üben, damit die Finger nicht steif und unbeweglich werden. Aber so ist der Mensch nicht gestrickt. Das gilt (leider) auch für unsere psychologischen Fähigkeiten. Immer und immer wieder müssen wir das Negative aus unserem Denken verbannen. Immer und immer wieder müssen wir uns sagen, dass das Missgeschick, der Fehler oder das nicht Vorankommen eine Sache von heute ist und morgen die Welt wieder ganz anders aussieht. Und, das ist das Wichtigste, die Sachen auch wieder funktionieren (können).
“Eine Nacht drüber schlafen.” Wer hat diesen Spruch nicht schon einmal verflucht. Immer, wenn es so richtig kacke läuft, dann ist jemand zur Stelle, der diesen Spruch zum Besten gibt. Die Reue kommt am nächsten Tag, wenn der Spruch sich in Wahrheit auflöst (muss aber nicht immer so sein).
Ich gebe zu, ich habe Jahre gebraucht, um wenigstens annähernd zu akzeptieren, dass das, was heute noch so schön in die Hose gegangen ist, morgen schon wieder anders sein kann. Der Weg war hart, der Weg war steinig, aber in Fleisch und Blut ist es immer noch nicht übergegangen. Warum ist das so? Vielleicht will der Mensch kein Morgen akzeptieren, obwohl wir doch immer in der Vergangenheit oder Zukunft leben und selten im Hier und Jetzt. Es ist nur eine These.
Solange wir uns unserer Schwächen bewusstwerden und daran arbeiten, ist es noch nicht zu spät. Und das dies funktioniert zeigt uns die Neurologie. Den diese behauptet, dass das Gehirn plastisch veranlagt ist. Bedeutet: Wir lernen auch im hohen Alter noch Dinge. Zum anderen sieht man sehr viele alte Menschen auf Facebook und Co. rumturnen. Zum Teil ist dieser Menschenschlag, auch wie die späteren Generationen, mit dem Smartphone verschmolzen.
Um wieder auf den Kern zu kommen: Wer den Stier bei den Hörnern packt, wird immer einen Weg finden, wie er (oder natürlich sie) das Leben vorantreiben kann.
Ach übrigens, das Fahrrad scheint eine große Ausnahme in der komischen Welt der Menschen zu sein.
Alle, die in die Kryptowährung investiert haben, merken es seit einiger Zeit: Der Kurs kennt nur noch die südliche Richtung.
Man spricht auch vom Krypto-Winter.
Analysten gehen davon aus, dass sich die Kryptos, insbesondere der Bitcoin, eine lange Zeit nicht erholen werden. So geschehen in den Jahren 2017 und 2018. Aber nicht nur die Kryptos sind betroffen, sondern auch die Aktien und ETFs.
Dies bedeutet für mein Experiment, dass das Geld bzw. das Geld, was sich durch Aktiengewinne auf dem Konto (und nicht in meiner Geldbörse) befindet, geschmolzen ist.
Jetzt fragt sich der geneigte Investor: Warum ist das so?
Zu allererst: Ich bin kein Analyst, kann aber immer noch 1 und 1 zusammenzählen.
Was hat in den letzten, sagen wir 24 Monaten, der Wirtschaft in Deutschland und weltweit am meisten geschadet?
Richtig. Corona.
Ich will keine Diskussion anfangen, ob dies alles gerechtfertigt war und immer noch ist. Da muss sich jeder seine (hoffentlich) eigene Meinung bilden.
Aber Fakt ist, wenn Läden geschlossen haben, Menschen entlassen oder zur Kurzarbeit verpflichtet werden, ist das nicht gerade zuträglich für die Wirtschaft.
Was ich mit meinem Lebensexperiment bezwecken möchte, ist auf der einen Seite “egoistisch”, da es in erster Linie mich und meine Familie betrifft. Aber. Und dies ist ein großes ABER, eine Gesellschaft, die gespalten, verarmt und ohne Hoffnung ist, in der ist das Leben nicht sonderlich lebenswert.
So ist der Krypto-Winter nur eine symbolische kalte Fackel im gesamtgesellschaftlichen Wirken.
Kann vielleicht dieser Kälteeinbruch eine Veränderung hervorrufen, die allen nützlich ist?
Kurz mal was zum Gruseln. In den sozialen Medien werden immer wieder die Theorien verbreitet, dass die Politik die Menschen abhängig machen will. Für mich ist das Blödsinn. Abhängigkeit bedeutet Kosten. Geld ist genau dies, was die Industrie aber auch die Behörden und dadurch die Politik einsparen will. Wenn ich jetzt Menschen finanzieren muss, weil ich diese an der kurzen Leine halte, dann hat es sich mit der Wirtschaft erledigt. Nur eine einkommensstarke Bevölkerung kann konsumieren. Eigentlich logisch. Konsum bringt Steuern und Steuern ist das Allheilmittel in Deutschland. Das sind meine Gedanken dazu.
Kommen wir zum Grundeinkommen. Jetzt könnten die Menschen, den Corona, eher die Corona-Maßnahmen, böse mitgespielt haben, von einem Grundeinkommen profitieren und sich so das Leben wieder ein Stück lebenswerter gestalten.
“Geld allein macht nicht glücklich”, alter Spruch mit einem großen Kern an Wahrheit. Aber so wie der Mensch mit seiner Umwelt verknüpft ist, genauso wichtig ist der Lebensunterhalt, also Geld. Und Geld hat manche Träume der Menschen verwirklicht, die jetzt, binnen kurzer Zeit, zerstört worden sind. Und das macht was mit den Menschen. Zuerst das unbekannte Corona, dann vielleicht Arbeitslosigkeit, Schließung des eigenen Geschäftes oder Einschränkungen, die einen Betrieb nicht mehr am Leben erhalten können.
Dies wirkt sich auf die Psyche aus. Vielleicht nur für eine kurze Zeit, vielleicht aber auch für immer.
So ist der Krypto-Winter nur ein Synonym für die Eiszeit, in der die Gesellschaft sich befindet: Und das weltweit.
Am 14.07.2021 habe ich mein Lebensexperiment gestartet. Ich will wahnsinnige 750.000 Euro erwirtschaften, um nie wieder einem Brot- und Butterjob nachgehen zu müssen. Am 14.07. habe ich meine Komfortzone mehr und mehr verlassen.
Veränderungen wollen wir alle. Veränderung ist gut, erhält die Welt am Leben und macht das Leben interessant. Aber auf einmal ist sie da, die Veränderung und sie fühlt sich seltsam an. So unbestimmt, vielleicht nicht richtig. Die Stimme im Kopf zetert, warnt, heult, malt dunkeldüstere Szenarien. Wir (Ich) zweifeln. Das ist Veränderung. Sie kommt nicht mit einem Piccolöchen und einer Konfettikanone daher.
Genau diese Gefühle lassen uns selten die Komfortzone verlassen. Aber warum? Immer das Gleiche machen, schauen, essen usw., das ist stinklangweilig und dafür wurde das Leben, von wem auch immer, nicht erfunden.
Nach dem 14.07. habe ich angefangen zu überlegen, was man machen kann, um die Summe an Geld zu erreichen. Aktien und ETFs sind mittlerweile eine Oldschool-Art, Geld zu vermehren. Sei es mal dahingestellt, dass die Kurse schwanken, man ins Minus gerät oder auf das falsche Pferd gesetzt hat. Wenn man aufmerksam ist, dann wird schon fast garantiert hinten ein Gewinn rausschlagen.
Aber es geht noch mehr.
Ich habe in einem meiner Folgen nicht gut über das passive Einkommen gesprochen. Ich werde hier ein wenig zurückrudern müssen.
Ja: Es stimmt, was ich gesagt habe, die ausgetretenen Pfade des passiven Einkommens sind nicht gerade, wenn überhaupt, mit Geld gepflastert. Aber man kann seine Kreativität einsetzen und neue Pfade betreten. Es muss nicht gleich eine bahnbrechende Erfindung sein. Alte Schläuche mit besserem, neuem Wein können einen auch schon einmal die Kassen füllen.
Die Welt kocht. Morgens, mittags, abends, die Welt kocht.
Immer wird die weltbeste Köchin zitiert, also Oma. Was lag da nicht näher, als ein Kochbuch zum Selbstausfüllen zu kreieren. Ist nicht schwer und Amazon bietet mittlerweile sogar gebundene Bücher an.
Als ich angefangen habe, konnte man schon Weihnachten am Horizont erahnen, also dachte ich: “Ein tolles Weihnachtsgeschenk”.
Also habe ich mich hingesetzt und mit Photoshop den Inhalt und das Cover (es sollten mehrere werden) entworfen.
Irgendwann ist man auch abends mit seiner Selbstkritik am Ende und findet das Werk einfach nur schön.
Flugs bei Amazon hochgeladen, bis der Freigabeprozess durch ist, dauert es die eine oder andere Stunde.
Die Bücher waren oben und irgendwie habe ich auf die Taler gewartet.
Dann kam der Schock. 4-5 Wochen Lieferzeit. Was sich bis heute nicht geändert hat. So wird das nichts. In der Zeit der überschnellen Lieferung ist die das Todesurteil. Es soll an der Weihnachtszeit und der schlechten Rohstoffversorgung liegen, sagte man mir. Vielleicht wird es noch was, wer weiß.
2021 liegt in den letzten Zügen. Wir sind gebeutelt worden. Zu Recht oder zu Unrecht: Macht euch selber Gedanken darum. Mein Experiment wird weitergehen. Auch wenn die Sachen, die ich angegangen bin, bis dato noch nicht den Riesenerfolg verzeichnen konnten, so hat es mir doch gezeigt, dass es Mittel und Wege gibt. Jeder Misserfolg ist ein Schritt weiter zum Erfolg. Es ist schwer, sich den Spruch zu gönnen, aber mit ein bisschen Lebenserfahrung weiß man, dass genau darin die Wahrheit liegt.
Heute wird es ruhiger, das liegt nicht an der der Vorweihnachtszeit (in der die Episode geschrieben bzw. eingesprochen wird). Der Mensch braucht den Ausgleich: Trubel und Ruhe, Urlaub und Arbeit.
Bisher habe ich in meinem Experiment immer nur von Aktionen gesprochen. Schreiben, kaufen, beobachten, analysieren und den Kurs korrigieren. Aber das ist nicht alles. Nach der Aktion muss auch die Ruhe kommen und die erreiche ich mit Meditation. Zen-Meditation.
Worum geht es bei der Meditation?
Nun, hauptsächlich darum, dem Geist ein wenig Ruhe zu verschaffen. Ihn sozusagen in Leerlauf zu versetzen.
Kein Problem. Jeder kennt bestimmt einen, von dem er mit Fug und Recht behaupten kann: Der denkt nicht. Hier reitet mich der Sarkasmus.
Die Stille im Kopf herzustellen ist eine der schwersten Aufgaben, die ich kenne.
Ehe es man sich versieht, kommen die Gedanken. Man ist so daran gewöhnt, dass es einen nicht sofort auffällt. Man hat schon eine ganze Strecke gedacht, bis einem einfällt, dass man meditiert und das feuchte Brötchen (Gehirn), oder was auch immer für die Plapperei zuständig ist, wieder mal ganz klammheimlich ausgedreht hat.
Das ist jetzt nicht negativ gemeint.
Unser Steinzeithirn ist immer noch dabei, die Umgebung nach Gefahren zu scannen. Will einer mein Brötchen, meine Frau oder sogar mein Leben oder, im schlimmsten Fall, alle drei?
Hört sich nach einer Schauergeschichte an. Aber warum nehmen wir Bewegungen wahr, warum haben wir Stresssymptome, wo eigentlich alles in Butter sein sollte?
Es ist der Neandertaler in uns, der hinter jeder Ecke eine Gefahr vermutet.
Bedeutet dass, das meditieren sinnlos ist? Nein, ganz im Gegenteil. Dem Plappermaul können wir mit etwas Übung Einhalt gebieten. Wenn ich meditiere und ein Gedanke kommt wieder angerauscht, dann hänge ich den Störenfried an eine Wolke und lasse ihn weiterziehen. Wahlweise benutze ich ein Ahornblatt, das auch einem kleinen Fluss davonschwimmt. Damit signalisiere ich meinem Hirn, dass ich im Moment keinen Gedanken an den Gedanken verschwende. Danach meditiere ich weiter.
Ja, die nächste Unterbrechung lauert schon wieder, aber da muss man stur bleiben: Gedanken auf das Blatt (wahlweise Wolke) und tschüss.
Der Sarkasmus ist mir eigen. Ich habe in meinem Arbeits-, Schlaf-, Podcast-, Musizierzimmer einen Kubus, der die Toilette beinhaltet und darüber ist eine Plattform, wo ich meditiere.
Hier habe ich nach der Meditation, wenn man seinen Gedanken wieder erlaubt fahrt aufzunehmen, einen anderen höheren Blickwinkel auf die Welt, die Probleme und nicht zuletzt meine Bedürfnisse.
Hände hoch, wer hat es mit dem Nacken.
Genau dafür ist die Meditation gut. Wenn ich auf meinem Kissen sitze, merke ich wie die Schultern nach unten gehen. Und dies soweit, dass ich immer wieder erstaunt bin, wie verspannt ich eigentlich bin.
Wenn sich das für euch nach einer Möglichkeit anhört, ein wenig Ruhe ins Leben zu bringen, probiert es aus.
Meditation habe ich bei einem Kurs in der Volkshochschule begonnen.
Grummeln für den Fortschritt
Was soll ich machen? Mit schlechter Laune soll ich im Leben weiterkommen?
Nein, natürlich ist dies nicht so gemeint.
Hier geht es darum, den Fortschritt immer weiter voran zu treiben und zwar mit einer Form der Unzufriedenheit.
Mitnichten. Ich könnte auch sagen, was kann ich noch tun. Aber ehrlich, so eine Aussage holt keine Sau hinter dem Kamin hervor. Auch stelle ich nicht in Frage, was ich getan habe. Wer das Podcast-Roulette in der Episode 54 gehört hat, kann sich noch erinnern, dass es mit den Jugendsünden nicht so dolle bestellt war. Entweder ich hatte keine oder ich habe es nicht als Sünde, sondern als Meilenstein empfunden.
Wer rastet, der rostet. Uralter Spruch. Der hat schon eine Bartwickelmaschine im Keller. Aber und jetzt kommt das große Aber: Da ist was dran. Geistig und körperlich geht der Verfall zügiger voran, wenn ich mich nur der Couch hingebe und Wein und Chips in mich reinschütte.
Das Experiment habe ich mit, wenn ich mich nicht verrechnet habe, mit 52 Jahren angefangen. Zu Zeiten meiner Eltern war man geistig und moralisch schon mit einem Bein unter den Radieschen. Und was mache ich? Ich fange an etwas zu wagen. Ein Experiment. Warum? Weil ich nicht mehr so leben möchte. Ich habe Leben gerettet, Brötchen gebacken, programmiert und gelehrt, habe geleitet und dicke Bretter gebohrt und jetzt will ich mehr vom Leben.
Ich probiere im Moment viel aus. Habe Ideen und lasse mich vielleicht auch mal (ver)leiten. Aber genau das zeigt mir: Irgendwas geht immer. Manchmal muss man es nur und natürlich wollen. Hier ist auch die Unzufriedenheit im Spiel. Ich will das eine nicht und das andere funktioniert nicht so schnell wie ich es will. Bravo. Jetzt wäre es doch an der Zeit, sich seinem Schicksal zu ergeben und mich zur Rente weiter in Lohn und Brot zu knechten.
Ich will den Fortschritt. Ich werde ihn bekommen. In meinem Leben fällt der Groschen (frühere deutsche Währung, 10 Pfennig wert) meistens ein bisschen später, aber dann. Deshalb werde ich so lange unzufrieden sein, bis ich mein Ziel erreicht habe. Naja, wären nicht dort schon wieder andere Ideen und Wünsche, die das Ziel noch ein wenig Richtung Horizont verschieben. A neverending story und das ist gut so.
Also grummelt euch zum Erfolg.
Mit dieser Folge ist der Podcast “Rohan´s 13 Minutes” genau ein Jahr alt.
Jede Folge gab es eine neue Woche. Nun ja vielleicht doch eher anders herum.
Eigentlich wollte ich nur aus der Literaturszene berichten. Was gab es dort Neues, Was Berichtenswertes.
Eigentlich wollte ich die Hörer nur an dem teilhaben lassen, was ich besonders spannend finde, dem “Aufschlag der Woche”.
Weder das “Tor des Monats” noch andere Ballsportarten haben damit auch nur im Geringsten etwas zu tun.
Für mich ging es darum, dass ich den ersten Satz eines Buches spannend finde.
Wie will einem der Autor in die Geschichte ziehen.
Wer selber schreibt, der weiß, dass der erste Satz schwierig ist.
Vielleicht wird darin zu viel hinein orakelt, was überhaupt nicht notwendig ist. Sei’s drum. Ich finde es spannend.
Der Startschuss fiel vor 32 Episoden. Man(n) überlegt lange hin und her, ob man das Konzept schon nach 19 Episoden umkrempeln kann, vielleicht sogar sollte. Aber ich habe mich dabei gut gefühlt und es dann einfach mal gemacht.
Bauchgefühltraining ist in der heutigen Zeit wichtig und sollte mehr Raum als rationales Denken einnehmen.
Wie jeder Schriftsteller möchte ich mich auch nur meiner Kunst widmen und am liebsten den Brot- und Butterjob an den Nagel hängen.
Ich habe verschiedene Szenarien beleuchtet, wie so ein Leben aussehen könnte. Aber alle Überlegungen konnten den Bedürfnissen nicht standhalten und würden, wenn durchgeführt, das Leben radikal verschlechtern.
Wer will das schon.
Dann habe ich alles einmal um 180 Grad gedreht. Was sich so simpel anhört, bedarf eines: Erstmal drauf kommen.
Der Plan: Geld “verdienen” und dann schreiben, ohne, dass ich auf den Gewinn vom Verkauf der Bücher angewiesen bin.
Der Plan steht, die Ausführung schreitet voran und dies ist es, worum es sich bei “Rohan´s 13 Minutes” dreht.
Natürlich erzähle ich euch, wie ich es mache, allerdings, und das muss sein, sind einige Aspekte nebulös. Zum einen mache ich keine Anlageberatung, zum anderen erzähle ich nicht, wie viel Geld in die einzelnen Investitionen geflossen sind. Allerdings erzähle ich euch, ob die Investments im Plus oder Minus sind. Dies ist unschädlich und gehört einfach dazu, wenn man mit Aktien, ETFs (Exchange-Traded Fund) und ETPs (Exchange-Traded Product) hantiert.
Warum dies alles in einem Podcast.
Zum einen, das klingt vielleicht ein wenig egoistisch: Wenn ich darüber berichte, bleibe ich dabei, den Plan umzusetzen.
Zum anderen und das ist mindestens ein gleich starker Antrieb: Vielleicht gibt es in den Weiten des Internets genauso Menschen wie mich. Brot- und Butterjob erhält einen am Leben, füllt den Magen und wärmt. Aber ich will mehr vom Leben. Hinter der Routine spüre ich Kreativität, die vom Job gemeuchelt wird.
Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen. Die Arbeit, wie wir sie kennen, zerbröselt sich. Die Gesellschaft differenziert sich und zu guter Letzt, gibt es immer mehr alternative Wege, Geld zu verdienen, ohne dabei körperlich oder seelisch darauf zugehen.
Darum werde ich weiter machen, weiter berichten, weiter auf das Ziel zusteuern.
So und jetzt blase ich erst einmal die Geburtstagskerzen aus.
Keiner ist ohne Einfluss. Ob er will oder nicht.
Die Familie, in die man geboren wird, das Umfeld in der Schule, die Freunde, Frau, Kind, Arbeit und die Interessen bilden die Einflüsse, die das Leben prägen.
Ist es aber nicht. Wie immer ist es eine Frage des Standpunktes. Fragt man Musiker oder Schriftsteller, welche Einflüsse sie haben, kommen meistens die Heroen der jeweiligen Kunstgattung zu Tage. Obwohl es hier immer auch Cross-Einflüsse geben mag.
Aber machen wir uns nichts vor, das Leben hat auch negative Einflüsse.
Da die Einflüsse zum Leben dazugehören, habe ich selber Einfluss auf die Einflüsse.
Geburt und Familie mal außen vor. Freunde kann ich wählen, Beruf kann ich wählen und das sogar mehrfach und im Wechsel. Also: Ein wenig Mut und die Einflüsse können gelenkt werden.
Lassen wir das unumstößliche weg und fangen mit dem Beruf an. Ein Drittel des Tages muss man was fürs Geld tun.
Mein Weg war hier alles andere als schnurgerade: Bäcker, Zivildienst, Rettungsdienst, Desinfektor, Web-Designer, Grafiker, Layouter, Marketing, Web-Developer, Projektleiter, Führungskraft in der Landesverwaltung. Nebenbei hatte ich, als es sich noch lohnte und das Handy in den Kinderschuhen steckte, einen Vertrieb für Handys, danach eine Agentur für Statisten und jetzt bin ich Schriftsteller und Podcaster.
Könnte man meinen, aber es sind Stationen, die mein Leben geprägt haben. In dem einen war ich erfolgreich, in dem anderen nicht. Aber alles hatte einen Einfluss, einen Lerneffekt auf meine Leben.
Der Bäcker hat mit gezeigt, wie hart man für seine Brötchen arbeiten muss (der musste sein) und in welche Körperregionen Schweiß laufen kann (für euer Kopfkino bin ich nicht verantwortlich).
Der Rettungsdienst hat mir gezeigt, wie es auf der Straße abgeht. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn man Thriller schreibt. Und so weiter und so weiter.
Als Schriftsteller ziehe ich heute einen großen Nutzen daraus, dass ich viel gesehen, noch viel mehr gemacht habe und eine riesige Menge Menschen kennengelernt habe.
Manchmal kann man autobiografisch in seinen Geschichten werden (in homöopathischen Maßen OK), man kann Menschen “benutzen”, die man interessant fand, und sie in Geschichten verwursten (ohne, dass sie sich jemals wiedererkennen würden).
Früher, ja damals, hat man sich treiben lassen und der Einfluss war nicht immer spitze. Aber, sind wir mal ehrlich, nur wer die eine, vielleicht nicht so prickelnde Seite kennt, kann die andere schätzen lernen.
Dazu braucht es Zeit und den Willen, die Erfahrungen in Bahnen zu lenken, die dem entsprechen, wo man letztendlich hinwill.
Zu enge Leitplanken können das Leben aber auch zur einspurigen Langeweile treiben. Deshalb sollte man immer mal nach links und rechts schauen. Ein bisschen Spannung braucht jeder.
Und das Schöne daran: Darauf haben wir Einfluss.
Es ist wiedermal Zeit, auf das Experiment zu schauen. Für diejenigen, die erst später dazugestoßen sind, eine kurze Erklärung:
Die meisten Schriftsteller möchten vom Schreiben leben. Ich natürlich auch. Aber: Ich habe einen anderen Weg gewählt. Mit Aktien und ETFs (Exchange Traded Fund) möchte ich so viel Geld erwirtschaften, dass ich davon leben und schreiben kann. Anvisiert hatte ich 750.000 Euro.
Eine ganze Zeit ging es den Aktien richtig gut. Das ist leider in der letzten Zeit nicht mehr so. Die deutschen Aktien haben kaum mehr Gewinne oder Verluste gemacht. Was erstmal gut ist. Eine Aktie und ETF, die auf den asiatischen Markt zielen, sind allerding ziemlich abgerutscht.
Warum habe nicht verkauft? Aktien und ETFs sind langfristige Anlagen. Auch wenn sie deutlich abrutschen, muss man nicht verkaufen. Einige Investmentberater neigen dazu, solche Papiere direkt anzustoßen. Ich habe sie behalten.
Einer der Merksätze des leider verstorbenen Börsengurus André Kostolany:
Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.
Was ist Bodenbildung? Wenn die Aktie nicht mehr weiter fällt, dann nennt man das Bodenbildung.
Ja. Auch ich hatte bedenken, wollte aber kein Hasenherz sein und so habe ich die Aktie und den ETF behalten.
Denn, und jetzt folgt wieder ein Zitat von André Kostolany:
Die meisten Deutschen ziehen Anleihen den Aktien vor. Mit ihrem übertriebenem Sicherheitsdenken bringen sie sich aber um einen beträchtlichen Vermögenszuwachs.
Ich hatte oben von 750.000 Euro gesprochen, die ich benötige, um keinen Brot- und Butterjob mehr bestreiten zu müssen.
Für manche klingt die Summe mickrig, für andere exorbitant hoch.
Ich sage, es ist machbar. Vielleicht muss man ein wenig auf Risiko spielen. Den Mutigen gehört die Welt und nicht den Doofen.
Natürlich habe ich mir angesehen, warum die Aktien abgestürzt ist. Das Unternehmen hat weniger Gewinn gemacht und da haben die Profis zugeschlagen. Aber, ohne die Aktie zu nennen, für mich ist das eine coronabedingte Talsohle, die die Zulieferer und Fertiger, jetzt hätte ich es fast doch noch verraten, durchlaufen. Sollte ich mich irren, dann werde ich Lehrgeld bezahlt haben.
Ansonsten? Schau oben bei Kostolany nach.
Hallo liebe Leser/Hörer, Leserinnen/Hörerinnen, Diverse/Diversinnen
Dieser Podcast/Blog ist an alle BürgerInnen, an alle Bürger:innen, an alle Bürger*innen gerichtet
Ich bin gegen das Gendern. Nicht weil ich auf männliche Formen von Wörtern oder die männliche Ansprache in Texten, Briefen und anderen geschriebenen oder gesprochenen Abhandlungen stehe.
Nein, ich möchte Texte oder besprochene Beiträge ohne krude Verrenkungen lesen oder hören.
Die kleine Pause, die einem kleinen Stottern gleichkommt, signalisiert, dass der Redner das Gendern ernst nimmt. OK. Wenn sich ein Unternehmen, das mit dem Erlernen einer Sprache wirbt, sich diesem anschließt, dann klingt das, mit Verlaub gesagt, nicht mehr vertrauenswürdig.
Warum muss diese künstliche Pause sein?
• Ich habe an alle Geschlechter gedacht, deshalb bin ich ein Guter.
• Weil man das heute so macht. Ich bin ein Guter.
Ich finde, dass sich jeder in seinem Geschlecht oder seinem Gefühl, wie sein Geschlecht zu bewerten ist, ausleben sollte. Nur so kann geistige Gesundheit für jeden Einzelnen entstehen. Und, die Gesellschaft soll jeden so akzeptieren, wie er ist. Wenn sie dies nicht kann, dann muss sie es lernen und zwar im Hirn und Herzen und nicht in Wörtern.
Aber muss ich das mit Worten ausdrücken, mit Worten die verstümmelt klingen?
Ich, für meine Person, sage nein.
Wörter müssen für mich nicht maskulin sein. Mit feminim habe ich kein Problem. Und für diejenigen, die ihre männlichen Felle wegschwimmen sehen, hier ein Vorschlag zur Güte:
Alle fünf Jahre wechseln wir von der femininen Schreibweise zur maskulinen und fünf Jahre später wieder zurück.
Belebt auch die Wirtschaft, die von diesen Änderungen lebt.
Der Grund für diesen Blog/Podcast war ein Beitrag in TikTok, in dem es darum geht, Schulbücher zu gendern. Wenn man gendern aus beruflichen Gründen mitmachen muss, OK. Aber hier ist Schluss.
Es geht um Kinder. Es geht um Kinder, die die Sprache in Wort und besonders in Schrift erst lernen müssen und dann werden sie mit Wortkonstrukten, wie oben, konfrontiert.
Wie soll ein Kind vernünftig schreiben lernen?
Wer von den Lehrern macht sich die Mühe, den Kindern zu erklären, wieso und warum man so komisch schreibt?
Wird das Binnen I für manche zum Stolperstein?
Ist der Doppelpunkt oder das Sternchen für manche ein Rechnen mit Buchstaben?
Verstehen Kinder oder sollen Kinder in dem Alter schon verstehen, warum Erwachsene so einen Mist machen?
Was ist mit den Kinder, die eine Lernschwäche haben?
Was ist mit den behinderten Kindern, aber auch Erwachsenen, die auf leichte Sprache angewiesen sind?
Was ist mit den Mitbürgern, deren erste Sprache nicht Deutsch ist?
Hier hat die Gesellschaft wieder einmal Außenseiter geschaffen.
Um es mit den Worten von Gilbert Baker, dem Erfinder der Regenbogenfahne, zu sagen:
„Der Regenbogen ist perfekt, weil er unsere Vielfalt bei Ethnien, Gender, Alter und all diesen Dingen widerspiegelt. Außerdem ist es eine natürliche Fahne – sie kommt vom Himmel!“
Und ich sage:
“Die Akzeptanz des anderen geht nicht einher mit der Verstümmelung von Worten. Aber wer bin ich. Macht euch selber ein Bild.”
Jetzt spinnt er komplett!
Marke will der werden.
Das Tempo-Taschentuch der Literatur.
Die Maggi-Buchstabensuppe unter den Schriftstellern.
So ist das nicht gemeint. Mit Marke meine ich mich als Schriftsteller. Ich möchte dafür stehen, dass meine Schreibe Qualität hat.
Warum dieses Thema?
Ich muss mich selber und natürlich meine Bücher auf dem Markt etablieren. Das geht nicht von Heute auf Morgen oder Übermorgen oder … Lassen wir es gut sein. Gesehen zu werden ist wie Hüpfen in der Menge, wer hoch hüpft, wird vielleicht gesehen.
Der eine muss trainieren, der andere nimmt sich ein Trampolin mit.
Krummer Gedanke wäre, um bei dem Bild des Hüpfens zu bleiben (fragt bitte nicht, warum ich dieses Beispiel gewählt habe, ich bin nur sehr mäßig sportlich), der eine versucht es aus eigener Kraft, der andere trickst.
Für mich ist es wichtig, authentisch rüberzukommen. Das gilt für mein Leben, für die Nicht-Erziehung meines Sohnes und auch für die Arbeitswelt.
Keine Angst, hier geht es nicht um Maßnahmen, Masken, Impfungen usw.
Hier geht es darum, dass ich in der Pandemie mich noch mehr gefunden habe. Aber auch zum Teil härter geworden bin.
Nein, kein Fiesling. Je mehr Werte wegfallen, desto mehr habe ich mich gefragt, was sind meine Werte und ich habe dann nach diesen Werten gehandelt.
Was hat das zu bedeuten?
Ich setze meine Wünsche, Gedanken, Forderungen mit einer gewissen Härte und Geradlinigkeit durch. Das bedeutet, dass man aneckt, aber die Leute wissen dann auch, wo die Grenzen sind. Und zwar meine, wo ich einwillige oder zu Kompromissen bereit bin, auf der anderen Seite, wo ihre Grenzen sind, die sie besser nicht überschreiten sollen (nicht als Drohung gemeint).
So möchte ich das Ganze verstanden wissen. Vielleicht ist Marke außerhalb des Schriftstellers nicht ganz richtig. Aber die Trennung ist nicht immer möglich. Weil ich ich bin.
Vielleicht gibt es irgendwann Hoodies, Caps, Shirts mit meinem Namen, mit dem Namen der Bücher oder eine große Weisheit, die ich vom Stapel gelassen habe. Dies würde auch unter dem Begriff Marke fallen.
Aber, mir ist es wichtig, dass, wenn man meinen Namen hört oder liest, dass man an Bücher denkt, die für meine Kreativität, meinen Stil zu erzählen stehen.